• Heimatkundliche Spaziergänge

    Auf Schusters Rappen durch unser Beuern

    Heimatkundlicher Spaziergang
Mühlenwanderung

„Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“

Ernst Anschütz 

2024 – Unterwegs mit Margitta Handloser

Mühlenwanderung

Am Sonntag den 7. Juli veranstaltete der Heimatverein Beuern mit der Burschenschaft eine Mühlenwanderung zu den ehemaligen 4  Mühlen in Beuern.

Um 10 Uhr starteten bei herrlichem Wetter 45 Wissbegierige an der Willy Czech Halle zur ersten Mühle, der Krebsmühle. Danach folgten die Mönchmühle, die Dorfmühle und als letztes die Neue Mühle.

Margitta Handloser hatte den Werdegang der einzelnen Mühlen sehr sorgfältig recherchiert  und konnte ihr Wissen an die interessierten Teilnehmer  weitergeben.

Eine kleine Pause, mit kühlen Getränken, serviert  von dem Service Team des Heimatverein Beuern e.V., wurde auf der Mönchmühle eingelegt.

Der Abschluss der Wanderung erfolgte an der Willy- Czech- Halle mit einem Imbiss und kalten Getränken, serviert von  der Burschenschaft.

„Zur Schenke lenkt mit Wohlbehagen Er jeden Abend seinen Schritt Und bleibt, bis daß die Lerchen schlagen. Er singt die letzte Strophe mit.

Dagegen ist es zu beklagen, Daß er die Kirche nie betritt. Hier, leider, kann man niemals sagen: »Er singt die letzte Strophe mit.«

Wilhelm Busch 

2024 – Unterwegs mit Margitta Handloser

Gaststätten, Herbergen und Schankwirtschaften

Vorsitzende Ohm-Goltze konnte annähernd 40 Teilnehmer begrüßen, die Interesse für die ehemaligen Gaststätten, Herbergen und Schankwirtschaften in Beuern zeigten.

Die Führung des Dorfspaziergangs übernahm die geschichtsbewanderte Margitta Handloser, die zahllose Erläuterungen und Anekdoten über das frühere Dorfleben zum Besten gab.

Bevor in Beuern Gaststätten/Wirtshäuser eingerichtet wurden, gab es bereits zahlreiche Schankstuben, in denen Branntwein ausgeschenkt wurde. Als Schenkwirte oder Zapfer wurden Personen bezeichnet, die in einer Stube ihres Wohnhauses die Genehmigung von der Gemeinde erhielten, selbst gebrautes Bier, Obstwein und Branntwein aus eigener Herstellung auszuschenken oder über die Straße zu verkaufen.

Der Spaziergang führte vom Faselstall über den Bersröder Weg, verschiedene Stationen in Fünfhausen, Borngasse und der Untergasse, Hintergasse und Struthwaldstraße

Unterbrochen wurde die Führung an der Beuerner Kirche, wo Erfrischungen gereicht wurden.

Auf dem Weg konnte Margitta Handloser interessante Details berichten. So gehörte zu dem Schwalbach`schen Hofgut am Standort Borngasse 24 ein Brauhaus. Dafür gab es einen extra Brunnen. Der adlige Hof wurde 1490 erstmals in einem Lehensbrief des Landgrafen Wilhelm III. von Hessen erwähnt. Das Hofgut zog sich hin bis zur jetzigen Hofgartenstraße, daher der Name dieser Straße. Zwischen 1783 und 1787 wurde das Anwesen an die Gemeinde Beuern verkauft.

Nach 2 Stunden endete die Führung am Faselstall, wo sich die Teilnehmer mit Getränken erfrischen konnten. Unter dem Beifall der Teilnehmer bedankte sich Ohm-Goltze bei Margitta Handloser für die sehr informative Führung.

„Es wurde und wird uns von der Natur geschenkt. Lasst uns sorgsam und nachhaltig damit umgehen, denn Wasser ist Leben und vielleicht mal kostbarer als Gold.“

Theo Nauheimer 

2023 – Unterwegs mit Margitta Handloser

Historische Wanderung zu den ehemaligen und aktuellen Trinkwassereinrichtungen in Beuern

Unter dem Motto “ Wasser ist Leben“ veranstaltete der Heimatverein Beuern e.V. am Sonntag den 21.5.23 eine „Heimatkundliche Wanderung“.

37 Teilnehmer starteten um 14.00 Uhr auf dem Beuerner Friedhof zu der ca. 5 km langen Wanderstrecke. Die Vorsitzende Gabie Ohm-Goltze und Margitta Handloser begrüßten die Gäste. Besonders begrüßt wurde Bürgermeister Michael Ranft mit Familie, Michael Damm von den Gemeindewerken sowie Arnulf Kuster vom Verband Wasserkultur Mittelhessen A.G..

Erstes Ziel war das über 120 Jahre “ Alte Wasserhaus im Gemehd.“ Der Wasserbehälter besteht aus zwei Sammelbecken mit 120 und 30 cbm Fassungsvermögen bei einer Brandreserve von 60 cbm. Das Wasser kam aus zwei Quellen und versorgte den Hauptteil der Häuser von Beuern ab 1906 mit Trinkwasser. Das Trinkwasser wurde über Gussleitungen und mit natürlichem Gefälle in das Dorf geleitet. Das Ortsnetz war 2700 Meter lang. Zwei weitere Quellen, gegenüberliegend auf der Pfingstweide, versorgten den Ortsteil Fünfhausen.

Beuern wurde größer und das Wasser reichte nicht mehr. Deshalb wurde 1970 ein neuer Tiefbrunnen am Dorfausgang Richtung Climbach an dem Krebsbach gebohrt.

Zu diesem Brunnen führte Margitta Handloser die tapferen, von Hitze geplagten Wanderer, über den Allendörfer Pfad . Unterwegs erklärte sie markante Stellen von Flurnamen und ihrer Bedeutung. Michael Damm von den Gemeindewerken erklärte , dass der Brunnen 67 Meter tief ist und in der Stunde 20 Kubikmeter, das sind 20 000 Liter und ca 460 Kubikmeter täglich fördert und in den Hochbehälter auf den Steinerberg pumpt.

Momentan wird die Anlage für den Einsatz eines Stromaggregates aufgerüstet. Mit Bedauern stellt er fest, dass die Zunahme von Nitrat im Wasser stark zunimmt.

Das Wasser wird zur Zeit nicht aufbereitet. Es strömt nur über einen UV- Filter. 240 Kubikmeter werden täglich nach Großen-Buseck abgegeben

Der Weg führte weiter, teilweise am Krebsbach entlang, an der Mönchmühle vorbei Richtung Steinerberg zur 3 Trinkwasserstation Hochbehälter. 1 km den Berg hoch und die Wanderer waren am letzten Ziel.

Michael Damm erklärte, dass der Hochbehälter ein Volumen von 600 cbm. speichert, davon müssen 200 cbm. als Brandreserve vorgehalten werden. Der Verbrauch von Wasser beträgt ca 220 cbm. am Tag, das sind 220 000 Liter. Das heißt, der Verbrauch pro Person und Tag liegt bei ca 110 Liter.

Nach 2.5 Std erreichte die Schar über die Hanbach das Ziel “ Alter Faselstall“. Unterwegs kamen wir an dem Brunnen, den Karl Wilhelm Fuhr 2005 als Andenken an das kleine Wasserhaus gemauert hat, vorbei. 1946 war ein sehr trockenes Jahr. Deshalb bohrte man dort einen Brunnen und speiste das Wasser in die vorhandene Wasserleitung ein.

Theo Nauheimer erklärte noch einmal den Wert des besonderen und wertvollen Elements Wasser:

„Es wurde und wird uns von der Natur geschenkt. Lasst uns sorgsam und nachhaltig damit umgehen, denn Wasser ist Leben und vielleicht mal kostbarer als Gold.“

Bei kühlen Getränken, einem Imbiss und regen Gesprächen ging ein schöner interessanter Tag zu Ende.

Alle Heimatkundlichen Spaziergänge, von und mit Margitta Handloser (mit Unterstützung des Heimatkundlichen Arbeitskreises Buseck), finden Sie auf den untenstehenden Buttons.

Zum Ansehen, einfach anklicken. Viel Spaß

Weitere Spaziergänge (Mit Unterstützung des Heimatkundlichen Arbeitskreises Buseck)

  • 27.04.2003: Wanderung mit Wolfgang Münch zur „Wüstung Ammenhausen“
  • 20.04.2008: Steinerberg/Stöckerfeld
  • 12.09.2010 Dörfeln/Wilshausen

Impressionen zum Heimatkundlichen Spaziergang zu den „Atrachs Wiesen“

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